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Visite de l’auteur Meral Kureyshi avec le traducteur de son livre en français, Benjamin Pécoud
Meral Kureyshi war am Montag, 19.März 2018 an unserer Schule zu Gast und hat die Fragen von vier französischsprachigen Klassen beantwortet. Alle Schüler und Schülerinnen hatten ihr Buch ‘Elefanten im Garten’ im Allemand-Unterricht gelesen.
‘Elefanten im Garten’ connait un succès en Suisse et ailleurs puisqu’il a été sélectionné pour le « Schweizer Buchpreis » en 2015. Le roman a gagné en 2016 le « Berner Buchpreis » et le prix « Frauenfeld liest ein Buch ». Il a été traduit en sept langues (dont l’arabe et le japonais). De plus, il est maintenant question de réaliser un film à partir de ce livre.
Meral hat uns mit ihren pointierten und ungewöhnlichen Aussagen oft überrascht. Hier eine kleine Auswahl davon:
- Es gibt keine Wahrheit im Buch. Alles ist wie ein Traum: Er erscheint uns beim Erwachen zuerst als real, beim Erzählen aber verändert er sich ständig. Genauso ist es mit dem Schreiben von Geschichten für mich.
- Penser n’est pas un acte chronologique. J’écris comme je pense.
- Ich wollte kein politisches Buch schreiben, kein Buch über eine Migrationsgeschichte. Es sollte nur ein sehr persönliches Buch über Tod und Verlust werden. Aber es wurde zu einem politischen Buch.
- Ich bin keine Migrationsexpertin, wie viele Menschen es sich von mir wünschten. Ich bin einfach eine Frau, jung, einfach nur ein Mensch.
- Je viens du Kosovo. J’ai un passeport serbe et turc. Qui suis- je donc ?!
- Ich brauche keine Heimat, keine Polizisten, Pässe und Grenzen um mich heimisch zu fühlen.
- Ce qui me manque le plus, c’est d’avoir une langue maternelle, dans laquelle je puisse me blottir, un peu comme dans un fauteuil.
So durften wir eindrücklich erleben, dass die Autorin sich sehr wohl von der Erzählerin im Buch unterscheidet, dass Dichtung oder Wahrheit nicht entscheidend sind für ein schriftstellerisches Werk, dass eine wahre Schriftstellerin mehr ist als nur die Summe ihrer (Lebens)erfahrungen.
Danke, Meral, dass du unsere Begrenzungen durchbrochen hast!
Merci Meral, de nous inciter, par ton livre, à nous projeter au-delà de nos frontières!